Tiere haben Gefühle und Emotionen, sind einfühlsam, wie alle bereits wissen, die einen Hund oder eine Katze bei sich zu Hause haben. Bei der Kuh sind diese Eigenschaften nicht anders als beim Hund. Auch das Schwein ist ein intelligentes, liebevolles und neugieriges Wesen. Aber diese Tiere werden wie Objekte behandelt: solange Viehzuchtbetriebe, Schlachthäuser und kostengünstige Vertriebe eine Vereinbarung für die Produktionsmengen dem Markt angepasst werden, ist es erforderlich, dass der Preis von Fleisch, Milch und Eiern für den grössten Teil der Konsumenten niedrig bleibt. Damit der maximale Erfolg bei der künstlichen Viehzucht vertretbar bleiben kann, muss der Kostenaufwand niedrig sein.

Die extremen Viehbetriebe (Betriebe in denen die Tiere im engsten Raum, ohne Auslauf und ohne Tageslicht leben) in der Schweiz sind theoretisch abgeschafft worden, aber hinter dem glücklichen Bild der Kuh auf der Weide gibt es immer noch strafbare Zustände. Für den Schutz der Tiere müssen jeden Tag Aktionen unternommen werden. Vergessen wir nicht, dass viele Fleisch- und Nebenprodukte der Tiere, die wir in unseren Läden finden, von Ländern kommen in denen 99% der Viehzucht aus Mastbetriebe entsteht (wie zum Beispiel in Italien).
Bei uns (vor allem in gewissen Regionen) sieht man noch Kühe auf Weiden, und Hühner in Freiheit, aber auch denen blüht, so oder so, das gleiche Ende: der Schlachthof. Dort werden sie ohne Rücksicht, ohne Mitgefühl, ohne zu spüren, dass es einfühlsame Wesen sind, getötet. Sie sind ja nur Tiere zum abschiessen! Den Kühen werden viel zu früh die Kälber weggenommen (natürlich für die Metzgerei bestimmt) und ihre Milch für den Gebrauch des Menschen bestimmt. Hähne (unproduktiv für Eier) erleiden das gleiche Schicksal, und so weiter. Die Schlachthöfe sind immer von der Öffentlichkeit verborgen: um sich von Tieren zu ernähren, müssen die Konsumenten den Gedanken deren Tötung verdrängen. Es muss differenziert werden zwischen der bildlichen Vorstellung des lebenden Tieres auf dem „Bauernhof“ und das Fleisch, dass auf der Gabel aufgespiesst wird.

 

Wenn jeder selber die Tiere töten müsste, die er essen will, würden sicherlich viele von ihnen überleben. Eine weitere Tatsache, welche die Schweiz mit anderen Ländern verbindet, ist, dass unglaubliche verschwenden der Wasservorräte und Rohkost, die für das ernähren und halten der Tiere gebraucht werden, obschon die Ressourcen für den menschlichen Gebrauch genutzt werden könnten. (Damit ein Rind ein Kilo zunehmen kann, braucht es 11 kg Getreide, und das überall).
In einigen Ländern, wie in den Amazonas, hat dieser Aspekt ein katastrophales Ausmass erreicht, weil um den Flächenbedarf für die Züchtungen zu decken, gerodet wird, und weil diese enorme Verschwendung der Ressourcen die Menschen ernähren könnte. Wir empfehlen euch diesbezüglich das glanzvolle Buch von Jeremy Rifkin (Nobelpreisträger für Wirtschaft) Umweltvernichtung zu lesen.
Wir können sehr gut mit einer korrekten vegetarischen und veganen Ernährung leben. Im Handel gibt es heute immer mehr Produkte, die unsere Auswahl befriedigt. Auch wenn es diese Produkte nicht gäbe, die Natur bietet uns alles was wir brauchen, Früchte, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte usw. Verlassen wir die Verurteilung (Widerrufen von der Geschichte und von der Wissenschaft) vom Fleischesser und ändern wir unsere Ernährung: das ist der direkte und effiziente Weg Deines täglichen Beitrags zur Tierrettung.

Wir lernen ohne spezielle Unterschiede, mit Unbeschwertheit und mit gutem Gewissen, dem Hund, der Katze aber auch den Kühen, Schweinen und Hühnern in die Augen zu sehen!
Die Wahl Vegetarianer/in oder Vegan zu sein, hat eine starke Motivation, nebst der Ethik, auch die Gesundheit, das Sozialverhalten und die Liebe zur Umwelt!

 

Weiter Informationen:

 www.vegetarismus.ch

www.swissveg.ch