Kürzlich hat die Weltgesundheitsorganisation, rotes Fleisch, und Wurstwaren als krebserregend klassifiziert. Zudem haben die Vereinen Nationen, die Produktion von tierischen Produkten zu den menschlichen Aktivitäten mit aufgeführt, die sich am meisten auf die Umwelt auswirken. Die Vereinten Nationen analysieren auch die Möglichkeit, einige tierische Produkte zu kennzeichnen, um vor Risiken für Gesundheit und Umwelt zu warnen. Ein Teil der wissenschaftlichen-ökonomischen Gemeinschaft schlägt zudem vor, für Fleisch und andere tierische Produkte höhere Steuern zu fordern, um so den Konsum zu vermindern.
Woher kommt das alles?
In den aktuellen Ernährungsrichtlinien seitens des Center for Nutrition Policy and Promotion-United States Department of Agricolture, USDA, kann man entnehmen, dass eine ausgewogene Ernährung hauptsächlich oder auch komplett aus pflanzlichen Lebensmitteln bestehen sollte. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf etwa 10 Milliarden ansteigen, Wissenschaftler fragen sich demnach, wie all diese Menschen ernährt werden können.
2018 hat die Zeitschrift Nature darauf hingewiesen, dass drastische soziale Veränderungen notwendig sind, um den Planeten zu schützen. Zu diesen Massnahmen gehören, die Umstellung auf eine gesündere Ernährungsweise, mit globaler Reduzierung des Fleischkonsums, und eine Zunahme von Obst und Gemüse, Technologie-Entwicklung und Verringerung von Wasser- und Lebensmittelverschwendung. Die derzeitige Situation ist äusserst gravierend, da die Veränderungen, die bereits in Vergangenheit gefordert wurden, unbeachtet blieben.
Bereits im Jahre 2006 haben wir in unserer Orizzonti-Ausgabe geschrieben: "Etwa 24.000 Menschen, sterben aufgrund von Hunger, Unterernährung und Krankheiten, die damit in Zusammenhang stehen. 18.000 davon sind Kinder. Trotzdem, werden in den armen Ländern, im Süden der Welt, der Anbau von Futtermitteln für die Viehzucht gefördert. Das verwandelt sich dann in tonnenweise Fleisch, um die unausgewogene Ernährungsweise der nördlichen Hemisphäre zu befriedigen (...). Doch in den Industrieländern, und in einigen Entwicklungsländern, steigt die Fleisch-Nachfrage. Es ist somit fast unmöglich die zukünftigen Generationen mit derselben Ernährungsform zu nähren, die wir heute in Westeuropa und Nordamerika haben".
Nach vielen, besser gesagt zu vielen Jahren, publiziert das Bundesamt für Umwelt BAFU, den Bericht UMWELT SCHWEIZ 2018 "Landwirtschaft, die an lokale Gegebenheiten angepasst ist, die hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln basiert, können eine Beitrag zur deutlichen Reduzierung der Umweltbelastung leisten (...), der aktuelle Viehbestand, die Verbreitung von Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft, gefährdet die biologische Vielfalt, die Luftqualität, das Wasser und das Klima. Sie überschreitet den ökologischen Grenzwert (…),"extrem ertragreiche" Milchkühe sind auch Lebensmittelkonkurrenten des Menschen, da sie Futtermittel mit hohem Energiegehalt verbrauchen, das hauptsächlich importiert wird (...), die Produktion von tierischen Produkten, erfordert im Gegensatz zu pflanzlichen Lebensmitteln einen hohen Verbrauch an Ressourcen und Energie“.
Trotz all der wissenschaftlichen Studien, die der Bund durchgeführt hat, und die uns in unserem Anliegen absolut Recht geben, finanziert die Politik weiterhin Produkte tierischen Ursprungs. Wenn Sie uns vor Jahren zugehört hätten, wären wir zumindest in den vergangen 10 Jahren in der Lage gewesen, die Umweltauswirkungen einzuschränken, die nun im Bericht UMWELT SCHWEIZ 2018, als "untragbar" eingestuft werden.
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