Freitag, 16 November 2018, UNO-Sitz in Genf: Tagung mit dem Titel «Animal Tests Ban for Cosmetics: Debate on a EP’s resolution» (org.: OIPA, LSCV, ATRA) Sie sind herzlich zur Teilnahme an dieser Konferenz eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt kostenlos. 

 

Für ein weltweites Verbot von Tierversuchen für kosmetische Mittel
Am 3. Mai 2018 hat das Europäische Parlament mit einer überwältigenden Mehrheit von 620 zu 14 Stimmen die Resolution 2017/2922(RSP) angenommen. Diese hat zum Ziel, das in der Europäischen Union geltende Verbot von Tierversuchen für Kosmetika auf alle Länder der Welt auszuweiten (1). Die seit 2013 geltende EU-Kosmetikverordnung untersagt sowohl Tierversuche für die Inhaltsstoffe von kosmetischen Produkten in der EU als auch den Import von Produkten, welche die Bedingungen dieser Verordnung nicht erfüllen. Leider hat das europäische Verbot nicht viele Nachahmer gefunden. In 80 Prozent der Länder weltweit sind Tierversuche für Kosmetika nach wie vor erlaubt. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr 500’000 Tiere für solche Versuche eingesetzt. Deshalb fordert die Resolution, «dass die EU-Kosmetikverordnung als Modell herangezogen wird, um auf internationaler Ebene ein Verbot von Tierversuchen für kosmetische Mittel und ein Verbot des internationalen Handels mit Kosmetikbestandteilen und kosmetischen Mitteln, die an Tieren getestet wurden, einzuführen, das noch vor 2023 in Kraft tritt».
Zur Erreichung dieses Ziels fordert das Parlament die Europäische Kommission, den Europäischen Rat und die EU-Mitgliedstaaten auf, ihre diplomatischen Netzwerke zu nutzen und sich bei internationalen Verhandlungen für die Durchsetzung eines weltweiten Verbots von Tierversuchen für Kosmetika einzusetzen. Die Resolution soll zudem anlässlich der nächsten UNO-Generalversammlung dem Generalsekretär der Vereinten Nationen übermittelt werden. Das Parlament fordert die Europäische Kommission auf, proaktiv mit allen Interessenträgern, allen voran jenen, die sich für ein weltweites Verbot von Tierversuchen engagieren, mit Nichtregierungsorganisationen und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten, um den Dialog über die Vorzüge und den Nutzen eines internationalen Verbots zu fördern.
Für eine uneingeschränkte Unterstützung der Resolution durch die Eidgenossenschaft
Es ist sehr wichtig, dass die Schweiz, die seit 2002 UNO-Mitglied ist, die Resolution des EU-Parlaments voll und ganz unterstützt. Um die Schweiz dazu zu bewegen, die europäische Resolution bei den Vereinten Nationen zu unterstützen, organisiert die OIPA zusammen mit den Vereinen LSCV und ATRA eine Tagung mit dem Titel «Animal Tests Ban for Cosmetics: Debate on a EP’s resolution», die am 16. November 2018 am UNO-Sitz in Genf stattfindet. Von 10 bis 18 Uhr treten Referenten wie Massimo Pradella (OIPA), Bruno Fedi (LIMAV), Tamara Zietek (Ärzte gegen Tierversuche), Max Molteni (ATRA), Daniel Favre (LSCV) und Jack McQuibban (CFI) auf.
Die Vorträge sowie die anschliessenden Fragen und Diskussionen werden simultan auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch übersetzt.
Sie sind herzlich zur Teilnahme an dieser Konferenz eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und der Eintritt kostenlos.
Um Zugang zum UNO-Gebäude zu erhalten, ist jedoch eine Anmeldung über die folgende Website erforderlich: https://reg.unog.ch/event/25958/